Rhodos

Die verlockende Schönheit in der Aegaeis


Rhodos (neugriechisch Ρόδος Ródos; altgriechisch Ῥόδος Rhódos) ist mit 1.401,459 km² die viertgrößte Insel Griechenlands und die Hauptinsel der griechischen Inselgruppe Dodekanes in der Südost-Ägäis. Nach der Volkszählung von 2011 hatte die Insel 115.490 Einwohner.[2] Davon lebt fast die Hälfte in der Stadt Rhodos, dem Hauptort und touristischen Zentrum im Norden. Das Wappentier von Rhodos ist der springende Hirsch, der Elafos genannt wird.

Die Insel bildet seit 2011 die Gemeinde Rhodos und zusammen mit den Inselgemeinden Megisti, Symi, Tilos und Chalki den Regionalbezirk Rhodos (Περιφερειακή Ενότητα Ρόδου) in der Region Südliche Ägäis.

Der Name Rhodos leitet sich nicht von altgriechisch τὸ ῥόδον 'Rose' ab, sondern ist vorgriechisch. Eher besteht ein Zusammenhang mit dem wohl phönizischen Ursprung des neugriechischen Wortes für Granatapfel, η ροδιά (rodia). Rhodos liegt auf der Trennlinie zwischen der inselreichen Ägäis, von der es einen Teil des Südostrandes bildet, und dem inselarmen Levantischen Meer, beides Teilmeere des Mittelmeers.

Rhodos ist 78 km lang und 38 km breit. Ihr Zentrum ist von Athen, der griechischen Hauptstadt auf dem europäischen Festland, rund 430 km entfernt. Von der Nordwestküste am Rhodes International Airport (Diagoras) sind es in Richtung Norden bis zur türkischenSüdwestküste nur etwa 17,5 km, was die geringste Entfernung der Insel zu Kleinasien ist. Der Westküste sind die kleineren Inseln Chalki(9 km) und Alimia (7 km) sowie weitere sogenannte Schäferinseln vorgelagert.

Die Landschaft ist insbesondere im Inneren sehr gebirgig. Die höchsten Erhebungen sind der Attavyrosmit 1215 m über dem Meer sowie der Akramitis mit 825 m über dem Meer. Die bis an die Küsten reichenden Berge fallen meist steil zum Meer ab. Der Süd- und Nordteil der Insel sind deutlich flacher, ihr Südende geht in die Halbinsel Prasonisi über.

Klima

Rhodos zählt mit über 3.000 Sonnenstunden im Jahr zu den sonnigsten Regionen Europas. Von Mitte Mai bis Mitte September ist kaum Regen zu erwarten. Die ausreichende Wasserversorgung ist dank der Kalkgebirge ganzjährig gesichert. Unter anderem werden auch die Nachbarinseln Symi und Chalki durch Schiffslieferungen mitversorgt.

In den Monaten Juli und August sind Temperaturen bis 40 °C nicht nur im Landesinneren keine Seltenheit. Der Seewind kühlt allerdings an der Westküste die Temperaturen auf etwa 28 bis 32 °C, an der Ostküste sind dann meist 35 bis 40 °C zu erwarten. Die relativ niedrige Luftfeuchtigkeit macht die Hitze erträglich. Nachts sinken die Temperaturen auf 23 bis 20 °C. Die Wassertemperatur erreicht im August etwa 27 °C. Baden kann man bis in den November hinein.

Die kühlste Zeit ist in den Monaten Januar und Februar. Tagsüber liegen die Temperaturen zwischen 12 und 18 °C, nachts bei 8 bis 12 °C. Frost kann praktisch ausgeschlossen werden, obwohl auf dem Attavyros (1.215 m), dem höchsten Berg auf Rhodos, manchmal auch Schneefall zu verzeichnen ist. Die tiefsten Wassertemperaturen werden Ende Februar bzw. Anfang März mit 16 bis 17 °C erreicht.

Rhodos hat so viel Kulturgeschichte und Sehenswürdigkeiten, aber eine ebenso eindrucksvolle Naturlandschaft. Überall erstrecken sich lange Sandstrände mit smaragdgrünem Wasser, aber es gibt auch viele Burgen und antike Städte zu entdecken. Rhodos bietet zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten, von Gourmet-Restaurants und urigen Tavernen bis zu Cafés, Bars und Clubs.

Hier stehen Luxus-Hotels unweit von traditionellen Dörfern, in denen Frauen ihr Brot in den hauseigenen Steinöfen backen. Die Insel ist seit der Römerzeit ein beliebtes Reiseziel; einst stand hier der berühmte Koloss von Rhodos. Viele Kulturen haben ihre Spuren hinterlassen: Griechen, Römer, Byzantiner, Venezianer, Türken, die Ritter des Johanniterordens und viele mehr. Bei Rhodos treffen sich die Ägäis und der Nahe Osten. 

Mythologie

Der griechischen Mythologie zufolge soll Rhodos aus dem Meer entstanden sein. Eines Tages beschloss der Göttervater Zeus, sein Reich unter den Göttern des Olymp aufzuteilen. Der Sonnengott Helios wünschte sich eine fruchtbare Insel, die er auf seinen Reisen um die Erde gesehen hatte. Er bekam die gewünschte Insel und nannte sie Rhodos, nach der bezaubernden Nymphe Rhode, die dort lebte. Später nahm Helios Rhode zur Frau. Das Paar soll sieben Söhne gehabt haben, die sogenannten Heliadai. Der Älteste von ihnen soll wiederum drei Söhne gehabt haben, die in die Geschichte als die Gründerväter der Insel Rhodos eingingen: Kameiros, Ialysos und Lindos.

Besiedlung

Rhodos ist spätestens seit dem Neolithikum besiedelt, als die Siedlung Ialysos entstand.Menschliche Überreste aus dem Neolithikum fanden sich in Neolithischen Höhlen von Rhodos wie der Kalythies-Höhle.

Bedeutendere Ansiedlungen entstanden während der frühen Bronzezeit (etwa 2800-2000 v. Chr.). Ab dem frühen 2. Jahrtausend ließen sich Minoer nieder, die im 16. Jahrhundert die Siedlung Trianda im Nordwesten gründeten.[6] Im 14. Jahrhundert v. Chr. kamen Mykenerauf die Insel, wobei ihre zahlreichen Gräber auf eine Kolonisierung hinweisen.

Ab dem 11. Jahrhundert v. Chr. ließen sich dorische Griechen auf Rhodos nieder. Von diesen wurden später auch die drei Städte Ialysos, Kameiros und Lindos gegründet. In Lindos befanden sich Tempel mit überregionaler Bedeutung. Rhodos lag an einem stark frequentierten Seeweg von Griechenland in die Levante und konnte dank seiner guten Häfen vom Fernhandel profitieren. Von den rhodischen Städten wurden Kolonien gegründet, wie Gela auf Sizilien und Phaselis in Lykien.

Bündnisse

Die drei Städte Ialysos, Kameiros und Lindos hatten als eigenständige Poleis lange Zeit große Bedeutung. Sie schlossen mit Kos und den festländischen Städten Knidos und Halikarnassoseinen Sechsstädtebund, der über Jahrhunderte Bestand hatte, die sogenannte Dorische Hexapolis.

Spätestens in der Archaik galt Rhodos als integraler Bestandteil der griechischen Welt und wurde dementsprechend auch in der Ilias erwähnt: Am Krieg der Griechen gegen Troja soll sich Rhodos laut Homer mit neun Schiffen unter der Führung des Tlepolemos beteiligt haben.

Nach der Niederlage des benachbarten Lydien gegen die Perser 546 v. Chr. geriet Rhodos in den Einflussbereich des Perserreichs der Achämeniden. Gegen dieses Reich beteiligten sich die von lokalen Tyrannen geführten Poleis der Insel am gescheiterten ionischen Aufstand der übrigen Griechenstädte Kleinasiens (500-494), doch mussten sie sich 490 v. Chr. unterwerfen. Nach der Niederlage der Perser bei Plataiai 479 v. Chr. traten die drei Städte von Rhodos 478 v. Chr. dem attischen Seebund bei und befreiten sich so von persischer Herrschaft. 412 bis 411 v. Chr. erhob sich die Insel gegen die athenische Vorherrschaft und wechselte auf die Seite Spartas.

Eigenstaatlichkeit (ab 408/407 v. Chr.)

408/407 v. Chr. begann eine neue Epoche in der Geschichte der Insel: Die drei Städte schlossen sich zusammen und gründeten gemeinsam eine neue Stadt an der Nordspitze der Insel, wo sich die heutige Stadt Rhodos befindet. Damit wurde die Insel ein zusammenhängendes Herrschaftsgebiet. Gebaut wurde nach den Plänen des Hippodamos von Milet, eines berühmten Städteplaners seiner Zeit. Schon im nächsten Jahrhundert überflügelte die Neugründung sogar Athen als Handelsplatz.

Nach der Auflösung des Attischen Seebunds 404 v. Chr. wurde Rhodos vollständig unabhängig. Als 395 v. Chr. die pro-spartanischen Diagoridai von einer pro-athenischen Faktion gestürzt wurden, kam es zu einem Bürgerkrieg. Die Insel bewahrte im Antalkidasfrieden 387 v. Chr. ihre Unabhängigkeit gegenüber Persien und wurde 378/77 v. Chr. erneut Bündnispartner Athens, doch drängte sie der Karer Maussolosals persischer Satrap aus dem Bündnis. Rhodos verbündete sich 364 v. Chr. mit Theben gegen den Zweiten Attischen Seebund. 357 bis 332 v. Chr. dominierten wiederum die Karer.

Im Krieg Makedoniens gegen Athen und Theben stand Rhodos auf Seiten Philipps II. Nach dem Tod seines Sohnes, Alexanders des Großen, der die Insel 332 v. Chr. mit einer auf Ablehnung stoßenden Besatzung ausstattete, wurde sie wieder unabhängig. Die Gründung der hellenistischen Staaten intensivierte den Handel im östlichen Mittelmeer, wovon Rhodos, das Delos in dieser Rolle ablöste, stark profitierte. Der Feldherr und Sohn des makedonischen Diadochen Antigonos, Demetrios Poliorketes, belagerte Rhodos 305/304 ein Jahr lang, weil die Stadt sich weigerte, ein Bündnis gegen die ägyptischen Ptolemäer einzugehen und die Flotte des Demetrios aufzunehmen. Dazu errichtete dieser die größte Belagerungsmaschine der Antike, die Helepolis, brach die Belagerung jedoch kurz vor dem endgültigen Durchbruch ab.

Aus dem Verkauf der Belagerungsmaschinen konnte Rhodos den Bau des Kolosses von Rhodos finanzieren, eines der sieben Weltwunder, das etwa 34 m hoch war. Allerdings fiel er einem Erdbeben im Jahre 227 v. Chr. zum Opfer. Er stand hier einer späteren Legende zufolge über der Hafeneinfahrt zum Mandraki-Hafen. Moderne Forschungen gehen jedoch von einer Statue auf nur einem Sockel und an einem anderen Standort, in der Stadt, aus. Der Koloss stellte den Sonnengott Helios dar, dem die Insel geweiht war und dem man den Sieg von 304 zu verdanken glaubte. Die Insel wurde in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts zur stärksten Seemacht in der Ägäis, während die Ptolemäer ihre Vorherrschaft trotz des fortbestehenden Bündnisses mit Rhodos einbüßten. Zugleich wurden die Festlandsstädte integraler Bestandteil des rhodischen Territoriums und ihre Bürger in die insularen Demen integriert. Dies galt auch für eine Reihe von Inseln, wie Karpathos. Im Hellenismus erlebte Rhodos seine größte Blüte.

Durch eine geschickte Politik der Anlehnung an Rom konnte die Insel im frühen 2. Jahrhundert v. Chr. zu einer sehr wohlhabenden Handelsmetropole aufsteigen. 188 wurde es für seine Unterstützung Roms gegen die Seleukiden in der Schlacht bei Apamea mit Besitzungen in Karien und Lykien belohnt.

Eingliederung in das Römische Reich

168 v. Chr. versuchte Rhodos zwischen Rom und dem makedonischen König Perseus zu vermitteln, statt die Römer bedingungslos zu unterstützen. Dadurch verlor die Insel ähnlich wie auch Pergamon die Gunst der neuen Großmacht. Der römische Senat erwog sogar einen Krieg und beschloss dann 167/166 die Einrichtung eines Freihafens auf der Insel Delos, was Rhodos empfindlich traf, das zudem seinen Festlandbesitz wieder verlor. 164 v. Chr. trat Rhodos in ein ungleiches Bündnis mit Rom ein, was das Ende seiner Rolle als unabhängiger Macht bedeutete. Doch blieben seine Flotte und seine Rolle im Fernhandelszentrum, vor allem als Zentrum des Getreidehandels, bis Anfang des 1. Jahrhunderts v. Chr. bedeutend. Da die Römer keine ständige Flotte in der Ägäis unterhielten, übernahm Rhodos für sie 155 - 153 v. Chr. die Aufgabe der Bekämpfung der kretischen Piraten. Erst später verlagerte sich das Zentrum des Ost-West-Handels zwischen Syrien und Italien, vor allem des Sklavenhandels, nach Delos.

Einer Belagerung während des 1. Mithridatischen Krieges hielt Rhodos 88 v. Chr. stand. Die Römer unter dem Caesarmörder Cassius eroberten und plünderten die Stadt Rhodos während des Bürgerkrieges im Jahr 43 v. Chr., doch gliederte Rom die Insel erst unter Vespasian 74 n. Chr. zusammen mit Lykien auch formal seinem Reich an. Fortan gehörte Rhodos zur Provinz Lycia et Pamphylia; in der Spätantike war es Teil der Provinz Insulae der Diözese IV (Asiana). 

In der Zeit zwischen 43 v. und 74 n. Chr. war Rhodos wegen seiner philosophischen Schule und seiner Bildhauerei berühmt und prosperierte weiterhin ökonomisch. Bis zum schweren Erdbeben im Jahr 142 galt die Stadt als besonders schön.

Byzantinische Zeit

Mit der Teilung des Römischen Reichs im Jahr 395 wurde Rhodos Teil des Oströmischen Reichs, das später Byzantinisches Reich genannt wurde.

 Die byzantinische Herrschaft dauerte mit Unterbrechungen bis zum Jahr 1309. Zwischenzeitlich erlebte die Insel andere Herrscher, etwa eine zweijährige Besetzung durch Genuesen (1248-1250). In der Zeit nach dem Ersten Kreuzzug plünderte Domenico Michiel, Doge der Republik Venedig, auf der Rückfahrt aus dem Heiligen Land 1124 einige byzantinische Inseln, darunter Rhodos.

Mit dem vierten Kreuzzug 1204 fiel die Insel formal an Venedig

doch war sie bereits kurz zuvor unabhängig geworden. Unter Leon Gabalas führte sie innerhalb der Staatenlandschaft, in die das Byzantinische Reich seit 1204 zerfallen war, ein Eigenleben. Er nannte sich "Kaisar" und schloss im August 1234 ein Bündnis mit den Venezianern.  Spätestens 1248 muss Leon Gabalas tot gewesen sein, denn sein Bruder Johannes Gabalas nannte sich nunmehr "Herr" der Insel (jedoch nicht mehr "Kaisar"). Im selben Jahr besetzten Genuesen die Insel, doch gelang es dem Kaiserreich Nikaia 1250, Rhodos wieder in seinen Besitz zu bringen, ebenso wie 1261 Konstantinopel.


Rhodos unter den Osmanen

Erst unter Suleiman dem Gesetzgeber konnte die Inselfestung 1522 nach mehreren Monaten von den Osmanen mit schwerer Artillerie sturmreif geschossen werden, woraufhin die Ritter unter Großmeister Philippe de Villiers de l'Isle-Adam kapitulierten und zu Neujahr 1523 die Insel verließen. Unmittelbar nach der Eroberung wurde 1523 die Süleyman-Pascha-Moschee durch Sultan Süleyman erbaut. Die osmanische Herrschaft dauerte bis zum Mai des Jahres 1912. Innerhalb der Stadtmauern durften nur noch Osmanen und Juden leben, die Griechen lebten in den Vorstädten.

Italienische Besetzung (ab 1912)

Während des Italienisch-Türkischen Krieges besetzten Truppen des Königreichs Italien am 4. Mai 1912 Rhodos sowie in der Folge andere Teile des Dodekanes. Dies führte dazu, dass Rhodos nicht von dem griechisch-türkischen Abkommen von 1922 betroffen war, das die Zwangsumsiedlung der Türken Griechenlands in die Türkei und der kleinasiatischen Griechen nach Hellas vorsah: Auf Rhodos gibt es daher noch immer eine türkische, muslimische Minderheit.

Seit der italienischen Besatzung 1912 wird die Hafeneinfahrt von den Statuen eines Hirsches (Elafos) und einer Hirschkuh (Elafina) begrenzt, die als neues Wahrzeichen von Rhodos gelten und der Legende nach dort stehen, wo sich im Altertum die Sockel des Kolosses von Rhodos befanden. Eine der Statuen wurde allerdings durch die römische Kapitolinische Wölfin ersetzt. Die entfernte Figur bekam einen neuen Platz auf einem kleinen Sockel am Rande des Mandraki-Hafens. Auf Postkarten war die Kapitolinische Wölfin an der Hafeneinfahrt oft als Motiv zu sehen.

Auch der Großmeisterpalast in der Altstadt wurde wiedererrichtet. Da dieser aber in der anderthalbfachen Größe "wiedererbaut" wurde, befindet sich die damals noch vorhandene Kirche jetzt an der Hafenpromenade. Mit dem Vertrag von Lausanne im Juli 1923 wurde der Dodekanes als Italienische Ägäis-Inseln zum Hoheitsgebiet Italiens.

Deutsche Besatzung (1943-45)

Nach dem Waffenstillstand von Cassibile folgte die Kriegserklärung Italiens an das Deutsche Reich. Daraufhin besetzten Truppen der Wehrmacht im Herbst 1943 die Inseln. Die italienische Lokalverwaltung auf den Ägäis-Inseln blieb jedoch bestehen. Bis zum Kriegsende blieb Rhodos unter deutscher Herrschaft. (Quelle: wikipedia)


Ein Weltkulturerbe von unschätzbarem Wert

Die Altstadt von Rhodos

 ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte der Welt. Die gesamte Altstadt steht unter dem Denkmalschutz des UNESCO-Weltkulturerbes. Sie wird von gewaltigen Festungsmauern umgeben, die gleichzeitig die Grenze zwischen Neuzeit und Vergangenheit markieren und einer der vielen Gründe ist, warum Sie Ihren Urlaub hier verbringen sollten.
In der Altstadt hat jeder Stein eine Geschichte zu erzählen - eine Geschichte, die 2400 Jahre zurückreicht. Antike Statuen, Marmorwappen, Brunnen, die Ritterstraße, der Großmeisterpalast, Moscheen und Bäder, die Turmuhr mit dem grandiosen Ausblick und vieles mehr tragen zu dem reichen, kulturellen Erbe der Insel bei.

Großmeisterpalast und  Ritterstraße 


Die berühmteste Straße in der Altstadt von Rhodos ist die Ritterstraße. Dank der restaurierten Gebäude sieht sie heute fast genauso aus wie im Mittelalter. Hier befanden sich die Herbergen der verschiedenen Ritterorden. Am höchsten Punkt der Altstadt thront der herrliche Palast des Großmeisters mit den gewaltigen Türmen. Heute ist hier eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, das archäologische Museum von Rhodos untergebracht.

Mandraki-Hafen


Rhodos ist eine moderne und lebhafte Stadt mit unzähligen Einkaufsmöglichkeiten, großen Hotels, Cafés, Restaurants, Bars und Clubs, aber auch traditionellen Villen, den so genannten Marasiotika. Von den Spitzen zweier Steinsäulen bewachen die Wahrzeichen der Stadt den Mandraki-Hafen: der Hirsch und Hirschkuh (Elafos und Elafina). Am Rande des Hafenbeckens steht die kleine Festung Agios Nikolaos, die 1464-67 erbaut wurde.

An der Küstenstraße reihen sich eindrucksvolle Gebäude aneinander, die von den Italienern errichtet wurden, darunter der Neue Market, die Nationalbank, das Gouverneurshaus, das Nationaltheater,  das Rathaus sowie das berühmte Grande Albergo delle Rose, eines der luxuriösesten Hotels im Europa der 1930er Jahre. Heute ist hier das Casino von Rhodos untergebracht. 

Der Koloss von Rhodos


Zwar wurde die Vermutung nie durch wirkliche Funde bestätigt, aber viele Forscher gehen davon aus, dass der Koloss - eines der Sieben Weltwunder der Antike - einst am Hafeneingang emporragte. Schiffe sollen zwischen seinen Beinen hindurch gefahren sein und jeden Abend wurde die Durchfahrt mit einer Kette verschlossen. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel.

 Lindos

Die Akropolis von Lindos war einst eine der bedeutendsten Heiligenstätte der Antike. Die gewaltigen Festungsmauern wurden hingegen erst später von den Kreuzrittern angelegt. Die Akropolis steht auf einer Höhe von 116 m. Hier gibt es den imposanten, dorischen Tempel der Athene Lindia aus dem 4. Jahrhundert zu bewundern. Der am Hang gebaute, malerische Ort Lindos ist das attraktivste und beliebteste Ausflugsziel auf der Insel. Im Sommer füllen sich die engen Gassen mit Besuchern, die die Bars bevölkern und durch die vielen Geschäfte bummeln.

Party in Faliraki

Faliraki ist ein sehr beliebter Partyort für junge Briten. Die Partylaune tobt, laute Musik dröhnt aus den Boxen und der Alkohol fließt in Strömen. Ein Paradies für Adrenalin-Junkies mit Wasserportangeboten, Go-Kart-Pisten und Bungee Jumping.

Schmetterlingstal 

Inmitten einer dicht bewaldeten, 1 km langen Schlucht liegt ein in Griechenland einmaliger Wald voller Bäume, die wie Platanen aussehen und hier Zities genannt werden. Der Geruch des Nektars, den die Blätter dieser Bäume von sich geben, zieht Millionen von Schmetterlingen der Gattung Panaxia guadripunctaria an. Ihr Markenzeichen sind die vier orangen Punkte auf jedem Flügel. Das Schmetterlingstal ist ein Paradies, das jedoch mit Rücksicht besucht werden sollte, um die Schmetterlinge nicht zu verschrecken und zu verscheuchen. Vorsichtig...Sie werden sich in diese Insel verlieben.

Hotels für jeden Geschmack

Rhodos ist einer der beliebtesten und luxuriösesten Urlaubsziele in Griechenland. Auf Rhodos werden Sie Unterkünfte für jeden Geschmack finden. Große Hotelketten, luxuriöse All-Inclusive-Anlagen, Boutique-Hotels in der Altstadt - ganz egal, was Ihre persönlichen Vorlieben sind, der Aufenthalt auf dieser Insel in der Ägäis wird unvergesslich sein.

Herrliche Strände

Wenn Sie das Meer lieben, wird Rhodos Sie verzaubern. Unzählige Strände von seltener Schönheit liegen Ihnen zu Füßen. Kiotari, Kallithea, Agathi, Apolakkia, Kolymbia, die Anthony Quinn-Bucht, Lardos, Afandou mit Golf-Kursen, Traounou, Trianda Tsabika... alles Traumstrände mit Sand, kristallklarem Wasser und Wassersport. Windsurfer setzen über nach Prasonissi, einer grünen Insel im Süden von Rhodos.

Verborgene Schätze

Traditionelle Dörfer 

Entdecken Sie die vielen kleinen Dörfer, die wie Schätze versteckt in den Bergen dieser griehischen Insel liegen. Hier ein kleiner Ausschnitt: Emponas mit seinem renommierten Wein, Agios Isidoros, das in den 1960er Jahren stehengeblieben zu sein scheint, Apollona mit dem Volkskundemuseum, Archangelos mit seiner langen Tradition im Keramikhandwerk und der Musik, Afandou mit seinen fähigen Webern, Trianda mit dem Paläontologischen Museum, Kritinia mit der Burg Kastello, Lardos mit seiner byzantinischen Festung, Salakos mit dem Brunnen, Asklipio mit der byzantischen Kirche. Eleousa mit den venezianischen Gebäuden und den leckeren Tavernen.

Wein aus der Antike

Rhodos gilt als eine der ersten Inseln der Aegaeis, die Wein herstellte. In der Antike galten die Rhodier als die größten Weinhändler im Mittelmeerraum. Mit solch einer Tradition im Weinbau sollten Sie unbedingt die regionalen Weinkellereien besuchen, um diese Weine zu verkosten.

Die Burg der Adler 

Monolithos ist eine der imposantesten Burgen auf Rhodos. Erbaut wurde sie 1476 von dem Meister von Aubusson auf einer steilen Felsklippe. 

Verkehrsmittel auf Rhodos

Die Busverbindungen auf der Insel sind gut. Insbesondere im Norden fahren regelmäßig Busse in die Stadt Rhodos. Der touristisch weniger erschlossene Süden ist dagegen nicht so gut an das Busnetz angebunden. Zahlreiche Taxen ermöglichen es aber, alle Orte der Insel problemlos zu erreichen.

Schiffsverbindungen, zum Teil Auto-Fähren, gibt es täglich zu den benachbarten Inseln und auch in die Türkei. Die Passagen sind, besonders wenn man die älteren Boote bevorzugt, sehr günstig (normale Fähre: Rhodos-Kos einfache Fahrt etwa vier Stunden, ungefähr 23 € pro Person; Tragflügelboot: einfache Fahrt etwa 2 1/2 Stunden, ungefähr 30 € pro Person). Der meiste Verkehr zwischen den Inseln und auch dem Festland wird inzwischen mit großen Katamaranen abgewickelt, die erheblich schneller als die alten Dampfer sind. Sie erreichen Geschwindigkeiten bis zu 32 Knoten (fast 60 km/h).

Der Flughafen Rhodos (Rhodes International Airport, Diagoras-Airport) ist 16 km von Rhodos Stadt entfernt.

Die Westseite von Rhodos

Von Rhodos-Stadt aus gesehen ist fast die gesamte Westküste bis Ialysos eine einzige Kette von Hotels, Diskotheken und Bars.

 In Trianda (1967 noch ein beschauliches kleines Dörfchen, das gemäß Namen aus 30 heute noch vorhandenen Sommervillen an der Küstenstraße bestand) kann man zum Filerimos, einer Anlage der italienischen Franziskanermönche, sowie zu den Ruinen von Ialysos, die gleichfalls dort gelegen sind, abbiegen.

Im Nordwesten der Insel, etwas im Inneren gelegen, befindet sich das Tal der Schmetterlinge (Petaloudes), das man gegen Eintritt besuchen kann. In diesem Tal ist der Russische Bär, auch bekannt als Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria), die zur Familie der Bärenspinner gehört, in großer Zahl anzutreffen. Grund dafür ist, dass dieses Tal von einem bedeutenden Vorkommen des Orientalischen Amberbaums (Liquidambar orientalis) besiedelt wird, dessen Harzgeruch die Schmetterlinge anzieht. Der Gepunktete Harlekin ist insbesondere durch seine leuchtend rote Farbe auf der Flügelunterseite zu erkennen. Bedauerlicherweise hat die Population in den letzten Jahren drastisch abgenommen, da die Falter durch die vielen Touristen am Tag nicht mehr zur Ruhe kamen, um die nötige Energie für die nächtliche Paarung zu sammeln.

Ebenfalls auf der Westseite der Insel befinden sich die Ruinen der Stadt Kameiros.

Weiter im Süden, direkt an der Küste, liegt einer der drei Punkte, an denen die Johanniter ihre Insel verteidigten. Auf einem Felsendom, dessen Felswände bis zu 240 m hoch ragen, liegt die Ruine von Monolithos, wo man sich die Reste der alten Burg ansehen kann, in der sich später ein Kloster befand. Heute steht dort eine kleine Kapelle.

Die Ostseite von Rhodos

Das Zentrum des Tourismus liegt auf der Ostseite der Insel. 

Grund dafür sind die klimatischen Verhältnisse, da auf der Westseite viel stärkerer Wind herrscht und aufgrund dessen auch ein stärkerer Wellengang.

An der Ostküste südwärts von Rhodos-Stadt befinden sich die Thermen von Kallithea, die rekonstruiert und im Sommer 2007 neu eröffnet wurden. Etwas weiter südlich liegt schließlich die Region um Faliraki, die Hochburg des Tourismus. Der Ort bestand noch 1970 aus einem kleinen Dorf. Für kulturell und historisch interessierte Besucher hat die Stadt allerdings nichts zu bieten.

Eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Insel ist die Stadt Lindos mit der Akropolis( Foto oben). Sie ist nach der Akropolis von Athen die meistbesuchte Griechenlands. Sehenswert sind auch die zahlreichen Kapitänshäuser sowie die Marienkirche mit ihren zahlreichen Fresken.

Folgt man der Küstenstraße weiter in Richtung Süden, kommt man an einigen Urlaubsorten (zum Beispiel Kolymbia, Gennadi) vorbei, bis schließlich in Kattavia die Abzweigung nach Prasonisi erreicht wird, eine Halbinsel, die über eine manchmal vom Meer überspülte Sandbank mit dem Südende der Insel Rhodos verbunden ist.

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