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Aegialia auf der Peloponnes

Die Weinbauregion Aegialia in Griechenland  Peloponnes

WDR-Doku aktuell 2021:  "Frühling auf dem Peloponnes"

Platanos bei Diakofto in Aegialia
Platanos bei Diakofto in Aegialia

Im Zentrum der antiken Peloponnes ist die Region Aegialia in der Präfektur Achaia ringsum Aegion und Diakofto dank ihrer Infrastruktur  und der zentralen Lage im "antiken Dreieck" zwischen Delphi, Olympia und Mykene, Epidaurus ein  idealer Standort, wenn man diese Orte  der Peloponnes  mit einem Tagesausflug besuchen moechte. Auch das Epidaurus-Festival sowie Mykene sind mit einem Tagesausflug erreichbar,

Aegialia Peloponnes


Aegialeus ( Altgriechisch : Αἰγιαλεύύ abgeleitet von αἰγιαλός aigialos "Strand, Meeresufer") auch Aegealeus , Aigialeus , Egialeus , in der klassischen griechischen halbmythischen Geschichtsschreibung galt als der ursprüngliche Siedler der Peloponnes und der Gründer und erste Herrscher der Stadt- Zustand von Aegialea , später bekannt als Sicyon .

Aegialia ist seit Jahrhunderten berühmt fuer die exzellenten Vostizza-Korinthen und die überzeugenden trockenen Weissweine aus der autochtonen Roditis-Rebe, unter anderem der vielfach ausgezeichnete "Asprolithi" vom Winzer Oenoforos-Rouvalis  in Aegion. Das Quellwasser aus den Bergen und die ehemals reissenden Fluesse Selinoundas, Kerenitis und Meganitis machen die Weinbauregion Aegialia zu einem bevorzugten Lebensraum, denn im gebirgigen Hellas war fruchtbarer Boden knapp und meistens sehr umkämpft. So heisst heute in griechischer Sprache "stenochoria" = "Traurigkeit", wörtlich uebersetzt meint es jedoch "steno choria" = "knapp an Land".

Die Weinauregion Aegialia in Achaia mit ihren  Zitrusgärten und Olivenhainen und ihrem milden Mikroklima ist ein blühender Garten ( Aegion hiess unter den Osmanen "Bostitsa" vom slawischen Wort "Bostan" = Garten) mit Weinbergen an den Nordhängen direkt an den Stränden des Golf von Korinth.

Die Weinbauregion Aegialia  auf der Peloponnes...



...in Achaia  mit ihren kleinen Badeorten Psathopyrgos, Longos, Selianitika , Diakofto und Platanos an der Suedkueste des Golf von Korinth vis a vis der antiken Orakelstätte Delphi und  der kleinen Hafenstadt Galaxidi .


Lassen wir zu Beginn unserer Beschreibung der Region Aegialia auf der Peloponnes den ehemaligen Leiter des Goethe-Instituts in Patras, den Altphilologen, grossen Griechenland-Kenner und Autor, Dr. Werner Ekschmitt zu Wort kommen:

"Von allen Provinzen des Peloponnes ist Achaia (in dieser Praefektur liegt Aegialia) wahrscheinlich die unbekannteste....und gerade deshalb hat Achaia seine grossen, nur ihm eigenen Vorzuege. Der eilig Durchfahrende, der schnell in Korinth oder Patras ankommen will, ist leicht in Gefahr, zu uebersehen, dass Achaia zu den landschaftlich schoensten Gebieten des Peloponnes gehoert. Die Strecke zwischen Kiato und Aegion gehoert sogar zu den grossartigsten, die es ueberhaupt in Griechenland gibt ".... "Einige Strecken sind geradezu beruehmt. Die romantischste Fahrt bleibt immer die die mit der Zahnradbahn von Diakofto nach Kalavryta... Ein Ausflug, wie ihn keine andere griechische Landschaft bietet. Es lassen sich nur wenige Fahrten in Griechenland unternehmen, die auf so kurzer Strecke so eindrucksvolle Landschaften vereinigen."


(Werner Ekschmitt - Reisen auf dem Peloponnes)

Radiosendung von NDR 1 "Ratgeber Reise" vom 22. September 2004 über unsere grüne Weinbauregion Aegialia und unser kleines Bergdorf Hatsi nahe Aegion

" GRIECHENLAND ABSEITS DER TOURISTENSTRÖME "
VON KARIN ABENHAUSEN
Griechenland hat in den vergangenen Jahren unter kontinuierlichem Urlauberschwund gelitten.
Das Land des Ouzo und Sirtaki konnte vor allem die Deutschen nicht mehr so richtig locken. Doch spaetestens seit der Fussball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen ist es wieder in aller Munde.Die meisten verbanden damit allerdings Inselurlaub auf Kos, Rhodos oder einer der Kykladen. Dabei hat auch das Festland seine Reize. Und es muss nicht immer nur Strandurlaub sein, wie Karin Abenhausen festgestellt hat.
Fruehmorgens auf einem Dorfplatz in Griechenland: Stumm sitzen die Maenner im Kafeneion vor einer kleinen Tasse Kaffee und einem Glas Wasser.Von den Frauen ist nichts zu sehen. Kein Wunder - denn der typische Morgen findet getrennt voneinander statt.
Wer Griechenland wirklich entdecken will, der sucht sich sein Quartier am besten selbst. Und muss keine Angst vor Sprachbarrieren haben. Deutsch wird selbst in den entlegenen Orten gesprochen. Deutsche Residenten wie das aus Niedersachsen stammende Ehepaar Jutta & Juergen Muegge vermieten hier Zimmer und liebevoll restaurierte Ferienhaeuser.
Orte wie Hatsi sind idealer Ausgangspunkt um die antiken Staetten der Peloponnes und der Umgebung zu erkunden
wie Jannis Katsoulis, ein griechischer Reiseveranstalter, erlaeutert:

"Die Gegend hier ist das antike Zentrum Griechenlands.Wenn man Aegion und die ganze Gegend des Nordpeloponnes als Ausgangspunkt nimmt, dann kann man z.B. an einem Tag nach Delphi und zurueck fahren. Dann gibt es Olympia ein bisschen suedlicher von uns, und man hat die Argolis auf der suedoestlichen Pelopones...
Die schliesst Epidaurus, Mykene und Nauplia - bekanntlich die erste Hauptstadt Griechenlands in der modernen Zeit, ein.
Das war unter Otto, dem ersten Koenig der Bayern, bevor dann Athen zur Hauptstadt verkuendet wurde."

Wer neben all der Kultur dennoch den Badespass sucht, der findet zahlreiche kleine Kieselstraende, die noch nichts von ihrer Urspruenglichkeit verloren haben.

"Die Nordpeloponnes gehoert zu den schoensten Landschaften in Griechenland. Die meisten Touristen fahren jedoch auf der Nationalstrasse Patras - Athen einfach durch, da unsere Gegend nicht so bekannt ist. Aegion, Selianitika oder Longos und die vielen kleinen Straende nebenan sind natuerlich nicht so bekannt wie die Kykladen oder Chalkidiki. Und das ist schade, denn es gibt so viele wunderschoene Straende, die frueher einmal Fischerdoerfer waren. Heute sind es schoene Badestraende geworden und haben ihre Originalitaet behalten. Und doch kann man dort alles haben: Tavernen, Bars und Cafes unter alten Platanen, denn es gibt immer ein Dorf, wenige Meter abseits vom Strand."

Trotz der relativen Naehe zu grossen Staedten wie Patras oder Athen sind fast alle Straende am Golf von Korinth mit der blauen europaeischen Umweltflagge ausgezeichent. Das deutet auf eine sehr gute Wasserqualitaet hin. Auch, weil die Peloponnes noch nicht ueberlaufen ist.Wer an dieser Kueste Quartier nimmt, der braucht keine Bettenburgen zu fuerchten. Die meisten Hotels und Appartment-Anlagen sind klein und in Privatbesitz, wie z.B. das "Harmony-Resort" in Longos, einem kleinen Badeort unweit Aegion. Von hier aus werden regelmaessig Ausfluege angeboten, die Jannis Katsoulis fuer seine Gaeste organisiert.

"Im Hinterland findet man eine wunderschoene Berglandschaft mit vielen alten Doerfern und Kloestern. Natuerlich das beruehmte Kalavryta, das man mit der Zahnradbahn ab Diakofto erreichen kann.
Das ist eine sehr schoene Fahrt durch die Vouraikos-Schlucht. Aber auch andere schoene Strecken und Orte die man mit Auto oder Bus erreichen kann.
Im Hinterland in den Bergen gibt es versteckte Seen und auch Fluesse, in denen Forellen gefangen werden
und viele andere schoene Landschaften, die man entdecken sollte, wenn man etwas Zeit mitbringt."

Und diese Zeit sollten sich Individualreisende einfach nehmen , das ist auch in der kuehleren Jahreszeit moeglich. Und abends wird in einem der kleinen Dorfer eingekehrt. Dort gibt es in urigen Tavernen leckeres Essen und Spezialitaeten jenseits von Krautsalat und lauwarmen Tomaten in oeliger Sauce...Auch was den Wein betrifft haben die Griechen laengst mehr zu bieten als den geharzten Retsina oder Demestica, den jeder Deutsche kennt, der einmal ein griechisches Restaurant besucht hat. "Inzwischen haben wir Weingueter, die wirklich sehr gute Qualitaetsweine produzieren. Das sind meistens private Produzenten, die kleine Weingueter betreiben und gute Qualitaet produzieren. Und das sind auch die beliebtesten Weine in Griechenland.
Als Fremder kann man das natuerlich nicht wissen.
Da muss man dann den Wirt fragen, welche Weine von den privaten Winzern er anbietet. Und dann kann man schon Ueberraschungen erleben."
Bleibt nur noch die Frage der Anreise, die Jannis Katsoulis klaert:

" Die Nordpeloponnes erreicht man auf zwei Wegen. Da gibt es die modernen, schnellen Luxusfaehren von Venedig, Bari, Brindisi oder Ancona, die mehrmals woechentlich verkehren. Das sind moderne, luxurioese Schiffe und man kann das schon als kleine Kreuzfahrt bezeichnen.
Dann gibt es den neuen Flughafen in Athen, der ca. 175 km auf der neuen Autobahn entfernt ist sowie den anderen kleinen Flughafen Araxos bei Patras.

Der wird mit Charter angeflogen und ist auch nur 75 km Autobahn entfernt."

Dieser Charter fliegt 2 mal woechentlich - in ein Stueck Griechenland, das es sich zu entdecken lohnt.  

Griechische Inseln

tags: griechenland,peloponnes,aegialia,achaia,rhypes,helike

Helike in Aegialia:  www.eliki.writernetwork.com   

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